Zeckenbiss Symptome
Nach einem Zeckenbiss – vor allem in einem Risikogebiet – ist die Angst bei vielen groß. Ist der Parasit ein Überträger der Borreliose oder FSME gewesen? Leidet der Körper unter einer einfachen Erkältung oder sind das schon die ersten Zeckenbiss Symptome? Wer die möglichen Anzeichen kennt und rechtzeitig handelt, kann das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs zwar nicht vollkommen ausschließen aber doch deutlich reduzieren.
Zeckenbiss Symptome bei FSME
FSME oder Frühsommer-Meningoenzephalitis wird durch Viren übertragen. Diese können nicht nur durch einen Zeckenbiss in den Menschen gelangen, sondern auch durch Rohmilchprodukte von Kühen und Ziegen.
Während eines Zeckenstichs werden die Erreger direkt aus dem Speichel des Parasiten in die Wunde und damit in die Blutbahn. Selbst eine schnelle Entfernung der Zecke kann also nur das Risiko senken, eine Infektion aber nicht vollkommen ausschließen.
Ist es zur Übertragung der FSME Viren gekommen, können erste Symptome nach etwa fünf Tagen auftreten. In Ausnahmefällen bereits nach 48 Stunden. Treten nach drei bis vier Wochen keine Anzeichen auf, besteht in der Regel auch keine Gefahr mehr. Allerdings bedeutet das Fehlen der Symptome nicht, dass es nicht zu einer Infektion gekommen ist. in geschätzten zwei Dritteln aller Fälle verläuft die Erkrankung symptomlos. Die Dunkelziffer dürfte deutlich darüber liegen, da es ja zu keinen Symptomen kommt.
Zu diesen gehören:
- Fieber, teilweise sehr hoch
- Glieder- und Gelenkschmerzen
- (starke) Kopfschmerzen
- Steifer Nacken
- Beeinträchtigungen des Bewusstsein
- Schluckprobleme
- Sprachstörungen
- Lähmungen
- Veränderungen der Persönlichkeit und der Psyche
FSME kann einen sehr schweren Verlauf nehmen, Spätfolgen aufweisen und sogar zum Tode führen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist daher von entscheidender Wichtigkeit. Einen wirklichen Schutz bietet jedoch nur die rechtzeitige Impfung.
Krank nach Zeckenstich: Borreliose erkennen und wirksam behandeln
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Zeckenbiss Symptome bei Borreliose
Die Borreliose-auslösenden Bakterien sitzen im Darm der Zecke, eine Infektion ist daher erst nach mehreren Stunden Saugzeit möglich. Da es gegen die Borreliose beim Menschen bisher keine Impfung gibt, ist die wichtigste Vorbeugung eine Vermeidung von Zeckenbissen sowie die umgehende Entfernung der Parasiten.
Ähnlich wie bei der FSME können vom Zeckenbiss bis zu den ersten Symptomen einige Tage oder mehrere Wochen vergehen. Auch ein erstmaliges Auffallen der Zeckenbiss Symptome nach Monaten ist möglich. Da die Anzeichen zudem nicht eindeutig, sondern für zahlreiche Krankheiten typisch sind, fällt die eindeutige Diagnose oft schwer.
Als Orientierung ist es dennoch wichtig, die möglichen Anzeichen zu kennen.
Zu diesen gehören:
- Fieber
- Gliederschmerzen
- Gelenkschmerzen und -entzündungen
- Allgemeine Abgeschlagenheit
- Wanderröte
- Kopfschmerzen
- Lähmungen, vor allem im Gesicht
- Kreislauf- und Herzprobleme
- Starke Schmerzen
- Trockene, schmerzende und dünner werdende Haut
Gegen die Borreliose existiert derzeitig weder eine Impfung noch ein spezielles Heilmittel. Bei frühzeitig einsetzender Therapie mit Antibiotika kann die bakterielle Infektion aber dennoch häufig vollkommen ausgeheilt werden. Konnte sich die Krankheit hingegen schon zu einem chronischen Verlauf entwickeln, ist die Therapie deutlich schwieriger und nicht immer erfolgreich.
Treten nach einem Zeckenbiss Symptome auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Egal bei welcher Krankheit – eine schnelle Diagnose und Behandlung kann schwere Verläufe und Spätfolgen verhindern oder zumindest das Risiko schmälern.